Das ist auch nicht zu unterschätzen, glaube ich. Wir haben halt die Möglichkeit, genau hinzuhören. Was ihr uns sagt, was uns die Marktplatzpartner sagen, was uns andere Partneragenturen und so weiter sagen, können uns am Markt umhören und so ein bisschen das Beste aus allen Welten dadurch zusammenbringen. Und OTTO, aber auch euch und eben auch alle unsere Partner erfolgreicher machen dadurch. Und ich glaube, dadurch machen wir auch einen Unterschied. Ihr habt halt hier jemanden, die nicht direkt ansprechen können. Ich glaube, das macht einen Riesenunterschied im Vergleich zu anderen Plattformen aus, da eben auch mitgestalten zu können. Ahead on Marketplaces, der Podcast für mittelständische Unternehmen. Präsentiert von Movesell, deinem Partner für Amazon-Strategien und Tools.
Heute zu Gast, die Head of Sales mit Market von OTTO Herzlich willkommen, Melanie Schlegel. Moin Melanie, schön, dass du da bist. Moin Florian, danke, dass ich da sein darf. Ja, bevor wir reinstarten. Wir kennen uns schon jetzt ein paar Monate. Du warst ja auch schon mal bei uns auf dem AOM-Networking-Event. Ich war bei euch in Hamburg zu Gast und durfte die tolle OTTO-Kantine kennenlernen. Genau. Und ja, OTTO wird gerade im Bereich Advertising, Retail-Media ein immer relevanteres Thema. Das begegnet uns wirklich auf allen Kanälen. Darum haben wir dazu jetzt auch schon ein paar Podcast-Sessions gemacht mit den Marken, mit denen wir ... Arbeiten kommt das Thema immer häufiger und ich weiß, dass sich bei euch eine ganze Menge tut, von daher freue ich mich total, dass du da bist und wir heute mal ein bisschen darüber quatschen.
Erzähl doch am Anfang gerne mal, wer du bist, wo du herkommst und was du heute so machst. Mache ich gern. Erstmal schön, dass du unsere OTTO-Kantine ausprobieren durftest. Ich hoffe, du hast eine von unseren wirklich sehr guten Currywürsten probieren dürfen. Ich bin aufs Curry gegangen und da war ich sehr happy mit. Ohne die Wurst drin. Dann musst du nochmal wieder kommen und die ausprobieren. Ja, ich bin Melanie Schlegel. Ich bin Head of Sales mit Market bei der OTTO Advertising. Und was verbirgt sich dahinter? Ich bin zusammen mit meinem Team dafür zuständig, unsere Marktplatzpartner auf OTTO.de zu unterstützen, ihre Werbemaßnahmen bei uns ordentlich und erfolgreich umzusetzen. Die OTTO Advertising ist bei uns die Unit im Haus, die dafür zuständig ist, Marketinglösungen sowohl für unsere Marktplatzpartner als aber auch für unsere Wholesale-Lieferanten, aber auch für non-endemische Kunden bereitzuhalten.
Was sind non-endemische Kunden, die nicht so wahnsinnig viel jetzt mit OTTO zu tun haben, also nicht ihre Ware auf OTTO verkaufen, sondern eher Unternehmen, die aus dem Versicherungs- oder Reisebereich kommen, die aber mit unseren Daten und unserem Inventar gut werben können. Und mein Team und ich, wie gesagt, wir kümmern uns vornehmlich bis ausschließlich unsere Marktplatzpartner und helfen denen, auf OTTO.de mit uns zusammenzuwachsen. Ich mache das Ganze jetzt seit zwei Jahren. Ich bin allerdings schon neun Jahre bei OTTO Ich war vorher lange Zeit im Online-Marketing für alle Suchmaschinen, Produktsuchmaschinen-Marketing-Aktivitäten oder wie das heute so schön neudeutsch heißt, Page Search zuständig. Ich komme also ganz stark aus dem Performance-Bereich. Ich habe das auch vorher vor OTTO schon gemacht auf Agentur- und Unternehmensseite und ganz irgendwann davor habe ich irgendwann mal Soziologie studiert, aber das ist so lange her, darüber reden wir heute nicht. Ja, vielen Dank.
Bist du Ur-Hamburgerin? Nee, ich komme aus Schleswig-Holstein, nicht ganz weit weg von euch. Ihr setzt ja in Kiel. Ich komme aus dem beschaulichen, schönen Plön und habe mich dann zum Studium genau bis nach Hamburg durchgeschlagen und habe es bis jetzt nicht weiter geschafft. Aber was will man denn auch anderswohnen, wenn man schon in der schönsten Stadt der Welt wohnen darf? Absolut, ja. Wir Norddeutschen haben ja einen gewissen Wohlfühlradius und der ist ja nachher irgendwann auch vorbei. Ich kenne die Ecke Plön aber total gut. Ich komme ursprünglich 10 Kilometer, würde ich mal schätzen, von da. Also sehr viel Grün, sehr viel Natur, aber auch nicht so weit nach Hamburg. Von daher kann ich das gut verstehen, den Schritt, den du da gemacht hast. All right. Was mich interessiert und auch sicherlich alle Hörer, Retail Media ist ja in aller Munde.
Also wir sprechen da häufig drüber. Man merkt auf den größeren Altmessen, Retail Media wird eigentlich überall neben dem Thema AI aktuell thematisiert. Und vielleicht mal zum Einstieg. Was bedeutet denn Retail Media überhaupt auf OTTO und wie wichtig ist das Thema für euch? Ich glaube, also du hast völlig recht, Rater Media ist so eins der Buzzwords, die wir gerade im Markt haben. Und ganz häufig wird ja auch gesagt, Mensch, das ist irgendwie so die dritte große Welle oder Säule oder was auch immer da für Begriffe verwendet werden, wenn es darum geht, auf Onlinewerbung drauf zu schauen, nach Search und Social. Ich sehe es tatsächlich genauso, und ich glaube, Retail Media kann mehr als nur Werbung im direkten Kaufungsfeld, was es ja eigentlich ist.
Das heißt, das, was wir, glaube ich, immer alle im Kopf haben als Lösung, ist Sponsored Product Ads, Sponsored Display Ads, die wir natürlich auch auf OTTO anbieten. Ich glaube aber, Retail Media ist einfach noch ein bisschen mehr. Warum? Weil die Daten, die wir einfach nutzen können, die wir als OTTO nutzen können, die gehen ganz klassisch darüber hinaus, über das, was wir aus den anderen Werbeformen heraus kennen und nutzen können. Und diese Nutzung von First-Party-Data und das mit unterschiedlichsten Inventaren kombiniert, Also sowohl irgendwie super tief im Funnel, direkt an der Kaufstätte, wenn es darum geht, jetzt unsere Product-Ads zu schalten, oder ganz weit oben im Funnel, wenn es darum geht, ich hab letzte Woche auf der Demexco darüber gesprochen, wie wir jetzt Live-Shopping bei uns nutzen können. Das ist ja eher weiter oben im Funnel. Da, glaube ich, kann Retail-Media deutlich mehr.
Als Gattung, als das, was wir vorher in unterschiedlichen Gattungen gesehen haben und es deswegen als größere Klammer zu begreifen, als das, was wir bis jetzt vielleicht irgendwie alle so darunter verstanden haben. Weil, wie gesagt, mein erster Gedanke, als ich das erste Mal von Retail Media gehört habe, war, okay, alles klar, das sind diese gesponserten Anzeigen auf Plattformen oder Marktplätzen. Und ich glaube, das ist mehr. Und mit diesem Mehr müssen wir uns halt beschäftigen. Wie können wir das gut miteinander kombinieren und nutzbar machen, auswertbar machen? Und dann steckt natürlich mein Performance-Herz ganz doll hoch. Wie kann man das dann eben auch noch erfolgreicher machen? Absolut. Was ich beeindruckend finde bei OTTO, ... Also ich merke ja, dass das immer mehr anbietet, ... Also auch ein Obi ... Und viele weitere schreiben sich das auf die Fahne. Das ist aber technologisch gar nicht zu unterschätzen, ...
Wie du schon sagst, die wertvolle First Party, ... Die da alle so zu sammeln, zu aggregieren ... Und halt auch nutzbar zu machen. Und was ihr euch ja schon früh auf die Fahne geschrieben habt, ... Was glaube ich aus Markenperspektive ... Eine tolle Sache ist, ... Dass ihr ja den kompletten Funnel abbilden wollt. Das ist schon was Besonderes heutzutage. Wie kam es dazu? Ist es eher so historisch gewachsen oder war das von euch eine bewusste Entscheidung, dass wenn wir rausgehen, dann machen wir es direkt richtig? Wir machen ja auch als OTTO schon ganz viel entlang des gesamten Funnels. Also wir haben uns natürlich ja auch entwickelt. OTTO gibt es jetzt nächstes Jahr 75 Jahre. Und mit diesen 75 Jahren im Hintergrund haben wir auf dem Weg ganz viel ausprobieren können und dürfen, was wir jetzt eben dann auch nutzbar machen wollen für unsere Marktplatzpartner.
Und deswegen bietet sich ganz klar der gesamte Funnel an, weil wir im gesamten Funnel Erfahrung haben und weil wir diese Erfahrung eben jetzt noch zugänglich machen wollen. Neben OTTO.de als Plattform. Und ja, da glauben wir da dran, dass unsere Lösungen, die wir da ja auch mit ganz viel In-House-Tech-Kompetenz aufgebaut haben, richtig gut funktionieren können, entlang des gesamten Funnels. Und da haben wir einfach wahnsinnig viel Brand-Expertise bis hin zu Performance-Expertise, die wir einfach gut miteinander verbinden können. Und warum sollten wir das nicht tun, wenn wir glauben, dass das genau an der Stelle auch ein guter Mehrwert sein kann? Und dann kommt halt noch dazu, wir glauben eben halt auch ganz klar an unsere eigenen Lösungen im Bereich Tech, an unseren eigenen Marketing-Tech-Stack. Und den können wir eben jetzt auch den Marktplatzpartnern zugänglich machen.
Da können wir das Inventar anbieten, da können wir die Daten damit verknüpfen. Und dann wird es halt einfach total spannend für jeden, glaube ich, sich das einmal mit OTTO zusammen anzugucken und sich zu fragen, Mensch, ist das nicht eine gute Alternative? Neben vielen anderen Lösungen auch. Wie ich auch an meine Zielgruppe rankomme, ... Wie ich auch erfolgreich Werbung gestalten kann. Ja. Ja, da sprichst du was ganz Spannendes an. Also da gehen wir nachher noch ein bisschen näher drauf ein, ... Aber diese eigene ... In-House-Tag-Lösung ... Ist tatsächlich, auch wenn jetzt ... Alle Marktplätze heutzutage rufen, ... Mensch, wir bieten Retail Media an, ... Sponsored Ads bei uns, ist möglich, ... Muss man dann doch differenzieren. Also ich weiß von ganz vielen Marktplätzen, ...
Dass die dann einfach eine externe Advertising-Lösung auf dem Marktplatz aufschalten und die dann erstmal einen guten ersten Schritt darstellt, aber nachher auch stark einschränkt, was so Entwicklungsflexibilität angeht, was verschiedene Targeting-Formaten so angeht. Aber ich glaube, das ist unterschätzt, was das dann doch nochmal für ein Unterschied ist, wenn man eine eigene Lösung halt baut, gerade auf der Skala, auf der ihr euch bewegt. Auf jeden Fall. Bewusst im März diesen Jahres auf unsere eigene Lösung gesetzt. Jetzt erst mal bei SPA gestartet und rollen das weiter aus, beziehungsweise bei SDA sind wir auch auf unserer eigenen Lösung unterwegs und bieten da jetzt einfach viel mehr auch an und wollen nach vorne noch mehr anbieten. Ja, was wir da eben halt auch als Vorteile für uns selber ja schon in der Werbung für OTTO als Plattform herausgefunden haben. Aber wie du sagst, es gibt ja andere Möglichkeiten.
Und was wir vor allen Dingen gesehen haben mit Umschalten auf die Eigenlösung, wir haben deutlich günstigere CPCs bei besserer CTR und damit auch höheren ROAS-Werten. Wir haben das natürlich vorher getestet. Also es ist jetzt keiner ins kalte Wasser geschubst worden. Sonst haben wir schön vorher getestet und dann ja, mit viel Vorsicht dann auch entschieden, okay, wir stellen da jetzt damit wir sichergehen konnten, dass es da für niemanden in irgendeiner Art und Weise einen Einbruch gibt. Sowas ist ja wichtig. Und siehe da, es hat nicht nur super geklappt, sondern es hat super erfolgreich geklappt für alle Beteiligten. Und das macht uns hoffnungsfroh, dass alle weiteren Schritte, die da kommen, genauso gut funktionieren oder sogar noch besser funktionieren und wir es einfach mit euch, mit unserem Marktplatzpartner, wo wir auch super viel Feedback bekommen, einfach immer noch weiterentwickeln können.
Und das ist auch nicht zu unterschätzen, glaube ich. Wir haben halt die Möglichkeit, genau hinzuhören. Was ihr uns sagt, was uns die Marktplatzpartner sagen, was uns andere Partneragenturen und so weiter sagen, können uns am Markt umhören und so ein bisschen das Beste aus allen Welten dadurch zusammenbringen. Und OTTO, aber auch euch und eben auch alle unsere Partner erfolgreicher machen dadurch. Und ich glaube, dadurch machen wir auch einen Unterschied. Ihr habt halt hier jemanden, den ihr direkt ansprechen könnt, wo man auch mal mit einem Entwickler sprechen kann, wo man mit dem Produktverantwortlichen sprechen kann. Ich glaube, das macht einen Riesenunterschied im Vergleich zu anderen Plattformen aus, da eben auch mitgestalten zu können. Und dazu laden wir ja auch ein. Ja, das kann ich bestätigen. Das ist auch das, was wir bei den Marken sehen, die wir bei euch auf dem Kanal betreuen.
Wir vergleichen das ja immer mit Amazon, weil das ja der Bereich ist, wo wir herkommen. Auf jeden Fall im Schnitt bessere ROAS-Werte sehen, niedrigere Klickpreise. Das heißt, viele Marken haben Lust, da mehr zu machen. Sich da stärker zu entwickeln. Was ich auch bestätigen kann, ist, dass es ganz toll ist, was man da mit euch für einen Austausch hat und dass es großen Spaß macht. Und dementsprechend sagen wir ja auch, Mensch, da blicken wir voller Vorfreude hin und haben Lust, da auch weiter aktiv zu werden. Ein Problem, was viele Markenstand heute noch haben, Die fangen dann an mit Werbung und geben meistens aber nur so zwei Drittel des zur Verfügung stehenden Budgets aus, gerade jetzt über die Sponsored-Ads, Sponsored-Display-Ads. Und die haben einen tollen ROAS und haben natürlich Lust, mehr zu machen. Wie schaust du darauf?
Ist das etwas, was du aktiv siehst, was jetzt gegebenenfalls auch durch die Neuerungen, über die wir nachher noch sprechen werden, sich verbessern wird? Seht ihr das? Wie guckst du darauf? Das heißt, du sagst, das Budget, was eigentlich zur Verfügung steht, kann aktuell gar nicht so platziert werden. Genau, weil nachher hat man dann ein Limit sozusagen an Impressionen und das Budget wird nicht ausgegeben. Das ist ein auktionsbasiertes Modell. Und klar entscheide dann noch so ein bisschen, wie hoch habe ich eigentlich mein CPC eingestellt? Habe ich alle Produkte schon in meiner Kampagne mit drin? Kann ich da vielleicht noch ein bisschen ausweiten? Etc. Pp. Aber ich meine, das weißt du ja sowieso besser als ich, was dann die Steuerung der Kampagnen angeht, welche Möglichkeiten man da noch so hat.
Ja, wir haben natürlich auch neue Produktgruppen, die wir jetzt weiter ausbauen, wo wir vielleicht auch ein bisschen mehr Sichtbarkeit jetzt rausbringen, wie beispielsweise den Drogeriebereich, den wir jetzt auf OTTO.de viel sichtbarer gemacht haben, mit mehr Sichtbarkeit. Kommt natürlich dann auch mehr Impressions, mehr Werbeinventar zustande, mit mehr Werbeinventar. Hast du mehr die Möglichkeit, dann auch dein Budget zu platzieren. Erhöht natürlich sich dann auch der Wettbewerb darauf. Wir boarden ja auch immer mehr Partner bei uns an. Das ist jetzt sehr dänglich gewesen, sodass wir da eben auch dem Endverbraucher, der Endverbraucherin mehr Auswahl bieten. Dadurch aber natürlich erhöht sich der Wettbewerbsdruck für den einzelnen Partner. Auch dadurch wird es sicherlich zu CPC-Steigerungen kommen. Was ich aber immer machen würde, ist zu schauen, kann ich SPA noch mit anderen Produkten kombinieren.
Was wir auch beispielsweise anbieten, ist ein Angebot der Woche, wo dann eben ein bestimmtes Produkt nochmal bestimmt gefleckt wird, sodass du einfach nochmal eine zusätzliche Aufmerksamkeit am nämlichen Produkt drauf hast. Das bringt nochmal im Abverkauf einen deutlichen Push. Und wir haben ja als paralleles Produkt, beide im Übrigen auch im Self-Service, wir haben da ja auch SDA, wo man ja auch ausprobieren, also Sponsored Display Ads, wo man ausprobieren kann, was passiert denn da eigentlich, wenn ich zusätzlich zu meinen Sponsored Product Ads, hier super weit unten im Funnel, auch nochmal die Möglichkeit anbiete, im Funnel eine Stufe nach oben zu gehen, mehr in Richtung Consideration zu gucken, mehr Aufmerksamkeit für meine Marke, für meine Produkte und so weiter auf. OTTO.de zu generieren. Nicht nur auf OTTO.de, sondern mithilfe unserer Technologie im Übrigen auch off-site möglich zu wahnsinnig günstigen CPMs und CPCs.
Da wird mir, wie gesagt, aus Performanceperspektive entschuldigt, wenn ich da drauf gucke. Aber die Möglichkeiten gibt's auch und die würde ich immer ein Stück weit mit in Betracht ziehen, einfach für noch mehr Schwung auf der Kampagne zu sorgen. Wir haben zwei coole Cases, auf die gehe ich jetzt heute nicht weiter ein, wo wir aber gesehen haben, was passiert, wenn du SPA mit SDA zusammen kombinierst. Und du hast nicht nur eine sofortige Steigerung in der Sichtbarkeit und auch in der Auffindbarkeit generell auf den Produktlisten, sondern danach auch noch einen Nahfalleffekt, der dich einfach ein Stück weit danach trägt, wenn die SDL-Kampagne quasi ausgelaufen ist und du mit SPA weitermachst, ist da trotzdem ein Halo-Effekt in der Kampagne drin.
Wir können gerne mal zu einem anderen Zeitpunkt da nochmal tiefer in die entsprechenden Case Studies reinschauen, aber das wäre so das, was ich als allererstes machen würde. Und du hast recht, mit unseren Produktneuerungen gibt es da nochmal mehr Möglichkeiten des Targetings und so weiter. Aber es ganz kurz zu machen, heute ist OTTO natürlich mit einer gewissen Anzahl von Impressions und ja, auch mit knapp zwölf Millionen aktiven Usern jeden Monat unterwegs. Wollen wir wachsen, auf jeden Fall. Wollen wir mit unseren Marketspartnern, mit unseren Märkten, mit euch zusammen wachsen. Na klar, sonst würden wir es ja nicht machen. Und mit diesem Wachstum kommt dann irgendwann auch noch mehr Inventar zustande. Ja, und da haben wir ja auch in jüngster Vergangenheit schon ein paar Dinge gesehen, ein paar Neuerungen von eurer Seite, die genau das Problem angehen. Von daher kann ich das absolut bestätigen.
Ich finde, du hast das super erklärt und da wissen wir ja auch, was da jetzt auch demnächst noch an Neuerungen kommen wird. Und dementsprechend bin ich da guter Dinge, dass das in Anführungsstrichen mal Problem, ich glaube, das ist eine normale Kinderkrankheit auf dem Weg der Entwicklung hin zu so einem ausgereiften Werbesystem, dass sich das mit der Zeit spürbar noch verändern wird. Ich fand es ganz spannend, dass du gerade gesagt hast, Drogerie wächst, das macht ihr gerade deutlich sichtbarer. OTTO hat ja schon durch die Historie bedingt einen gewissen Fokus. Ihr habt ja auch mit eurer Hermes-Logistik bestimmte Produktbereiche, wo man OTTO direkt mit assoziiert, Home & Living, Consumer Electronics funktioniert. Also Haushaltsgeräte finde ich sehr gut. Drogerie hast du jetzt gerade angesprochen. Andere Kategorien wie zum Beispiel diese typischen Kategorien mit sieben Prozent Mehrwertsteuer werden noch gar nicht angeboten.
Wie schaust du aktuell so auf die Kategorie? Habt ihr da für euch so eine Map, die ihr verfolgt? Bist du da zufrieden mit welcher Geschwindigkeit das da vorangeht? Was sind so aus deiner Sicht die interessantesten Kategorien? Wie schaust du da so rauf? Das ist jetzt tatsächlich eine ganz persönliche Sicht, weil wir ja ein ganz dezidiertes OTTO-Market-Team haben, die auch in den Aufbau der Plattform und in den Ausbau des Sortiments reingehen. Ich war ganz früher auch mal mit dabei, mir diese Assortment-Strategie in den ganz ursprünglichen Anfängen mit ausdenken zu dürfen, was total cool war. Aber ich mach hier jetzt erst mal keinen Abscheuer. Ich brauche eine coole Sonne, da zu arbeiten. Aber so ist's drum. Deswegen jetzt meine ganz persönliche Sicht auf die Dinge. Oder eben auch so ein bisschen die Sicht, die ich da mitbekommen habe.
Ja, Drogerie haben wir jetzt sichtbar gemacht, indem wir es auf die Hauptnavigation gezogen haben. Und es ist richtig, was du gesagt hast. Man kennt uns natürlich, ich hab's grad vorhin ja gesagt, 75 Jahre sind wir jetzt jedes Jahr alt. Da ist natürlich auch eine gewisse Heritage mit verbunden. Der größte deutsche Online-Möbellieferant. Wir machen natürlich auch immer noch wahnsinnig viel in Fashion. Wir sind ganz stark und konsumieren Electronics und so weiter. Solche Sachen wie Nahrungsergänzungsmittel, hab ich das jetzt richtig rumgesagt? Das ist nämlich immer ein Wort, was ich gerne verdrehe. Oder auch Lebensmittel oder andere Produktkategorien. Die schauen wir uns regelmäßig an und prüfen dann auch, sollen wir die mit draufnehmen?
Wann ist so eine, wir nennen das ganze Produkt Basisklasse, dann auch breit und tief genug mit potenziellen Partnern ausgestattet, sodass der Endkonsument, die Endkonsumentin dann auch ein relevantes Sortiment vorfindet für sich auf der Seite, was ja auch nicht ganz irrelevant ist. Du brauchst nicht mit drei Golfschlägern und zwei Bällen zu starten und sagen, ich verkaufe jetzt auch Golfzubehör, da brauchst du ein bisschen mehr zu. Und da sind wir aber, wie gesagt, dabei, das immer weiter aufzuweiten und immer weiter auch aufzubohren. Wir wollen aber relevantes Sortiment bei uns mit draufhaben. Und das finde ich aus einer Konsumentinnen-Perspektive heraus auch ganz richtig und wichtig. Wenn ich schon zu OTTO komme und mich dann mit einer bestimmten Produktkategorie auseinandersetze, dann darf die bitte auch breit und tief genug sein, dass ich da für mich einfach relevantes Inventar, relevante Produkte finde.
Und dazu braucht es manchmal ein bisschen mehr, wie gesagt, nur zwei oder drei Golfschläger. Und da, glaube ich, sind wir schon sehr gut gewachsen, wenn man sich das heute mal anguckt, wie viele SKUs wir auf der Seite haben. Ich glaube, aktuell kommunizieren wir, glaube ich, 16 Millionen SKUs oder so. Von da, wo wir gestartet sind, Ich glaube, ich habe damals das Project-Listing-Ads-Thema noch mit dreieinhalb oder vier Millionen SKUs verantwortet. Und das ist ja noch nicht so lange her. Wahnsinn. Ja, ist ein wahnsinniger Wachstum. Es ist Wahnsinn, wie groß wir gewachsen sind. Wie schnell wir auch gewachsen sind an der Stelle. Und das ist ja auch für die User Total spannend, ne? Also da ja auch immer wieder neues Sortiment bei uns auch entdecken zu dürfen.
Und deswegen, ich finde es gut, wie wir da vorgehen, dass wir sehr kuratiert vorgehen, dass wir genau hingucken, welches Sortiment nehmen wir uns als nächstes vor? Welche Partner brauchen wir dafür? Welches Sortiment wollen wir da am Ende dann auch bereithalten? Passt das denn eigentlich auch zu unseren Kundinnen, die wir heute haben? Und dann loslegen. Und nicht einfach sagen, Die Tür macht auf, die Tür macht weit oder irgendwie so. Und alle kommen mal auf die Plattform, da lieber kurvatiert vorgehen. Da haben da nämlich auch alle Seiten was davon. Sowohl wir als auch die Partner, als wie gesagt auch unsere KundInnen. Ja, ja. Ja, gehe ich mit. Finde ich richtig. Man muss ja auch einfach wirklich sagen, das Marktplatz-Game steht ja jetzt an einem anderen Punkt, als es noch vor ein paar Jahren, als vielleicht auch in Amazon hier in Deutschland richtig gestartet ist, stand.
Also die Marken haben ja heute schon gewisse Ansprüche an Volumen, an auch Marketing-Möglichkeiten auf der Plattform, an Listing-Geschwindigkeit und technischen Anwendungsmöglichkeiten und, und. Und da, finde ich, geht OTTO sehr reif und erwachsen mit indem man halt nicht sagt, okay, Wachstum und Größe jeden Preis. Nein, wir verstehen uns als Partner von den Marken und dementsprechend wollen wir das, was wir anbieten und auch von Kunden natürlich, richtig machen und gehen da sehr bedacht vor. Und das finde ich sowohl aus Agentursicht als auch sicherlich auch aus Marken- und Endkundenperspektive richtig, weil man da einfach dann Vertrauen gewinnt und darauf kommt es am Ende ja an. Und das ist wichtig, Vertrauen an der Stelle. Wir wollen halt fair inspirierend sein, aber auch nahbar.
Wir wollen Vertrauen schaffen und das Vertrauen, was in uns ja auch schon über all die Jahre investiert wurde, auch einfach da an der Stelle zurückgeben. Bedacht klingt immer so ein bisschen langsam. Ich finde es gar nicht langsam. Wie gesagt, wenn ich mir das die letzten zwei Jahre anschaue, wie wir da gewachsen sind, da ist ja auch ein großes Team dahinter, was sich das irgendwie gut und richtig und jeden Tag irgendwie sinnvoll anschaut. Aber ich weiß, was du meinst, wenn du sagst, man bedarf sich das Ganze anzugucken, dann geht es halt wirklich darum, eine richtig gute User Experience auf die Beine zu stellen, in beide Richtungen. Genau. Also ich glaube, nachdem du gerade das Artikelwachstum gesagt hast, hat das Wort langsam gar nichts mehr zu suchen hier in diesem Podcast. Weil langsam sind andere Sachen. So, das war der erste Teil mit Melanie.
Ich hoffe, euch hat es gefallen. Melanie und ich sind während der Aufnahme so tief in einzelne Themen eingetaucht, haben so viele Neuerungen, Insights besprochen, dass wir uns ganz spontan entschieden haben, da zwei Sessions draus zu machen, dass wir euch keine Infos davor enthalten. Dementsprechend sehen wir uns nächste Woche wieder. Schönen Tag. Bis dahin. Tschüss. Du möchtest noch mehr lernen und immer up-to-date sein? Dann folge MOVESELL auf YouTube und LinkedIn.