Ahead on Marketplaces

Ahead on Marketplaces

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Genau. Deswegen standen wir dann so ein bisschen vor der Frage, okay, eine weitere Plattform oder viele Plattformen. Und in der Tat habe ich auch damals einen LinkedIn-Post gemacht. Da haben uns auch viele geraten, hey, konzentriert euch erstmal auf eine weitere Plattform, zieht da Learnings draus, die könnt ihr dann mitnehmen auf die nächste. Genau. Ich habe dann auch ganz viel Feedback gesammelt, habe natürlich alle möglichen Business Cases da erstellt und im Endeffekt ist dann die Wahl auf viele Plattformen gefallen. Ahead on Marketplaces, der Podcast für mittelständische Unternehmen. Präsentiert von Movesell, deinem Partner für Amazon-Strategien und Tools. Mit Moritz Meyer und Florian Vette. Heute zu Gast, Joline Seiwert von PURELEI. Moin Joline, schön, dass du da bist. Hi Florian, vielen Dank für die Einladung. Ich freue mich hier zu sein. Ja, großartig. Du hast mir auch erzählt, so viele Podcasts machst du gar nicht. 

Ist das jetzt Premiere? Ja, ist der erste. Ich bin auch ein bisschen aufgeregt. Ich hoffe, das hört man nicht. Genau, ne, mache ich echt nicht so oft. Aber ich freue mich mega über die Einladung und bin sehr gespannt. Ja, ich kann dir auch sagen, also erst mal mega schön, dass du da bist. Ich kann dir auch sagen, diese Aufregung geht nie ganz weg. Also auch ich bin vor jeder Session so ein bisschen aufgeregt. Aber ich denke mir auch immer, auch wenn ich als Speaker unterwegs bin, wenn man aufgeregt ist, zeigt einem das eigentlich immer, dass es einem nicht egal ist, was man hier gerade tut. Und irgendwie ist das einfach ein Teil von dem Ganzen. Und die Vorstellung am Anfang ist, dass das weggeht, aber geht's nicht. 

Das beruhigt mich, aber ich finde es auch wichtig, dass man aus seiner Komfortzone immer mal wieder rausgeht. Und das ist definitiv so ein Aus-der-Komfortzone-rausgehen-Moment. Absolut, ja. Aus der Komfortzone in den eigenen vier Wänden. Das ist ja so schön bei Podcasts. Man spricht zu vielen Leuten und sitzt trotzdem irgendwie bei sich zu Hause und hat irgendwie im besten Fall eine kurze Sporthose an oder sowas. Das sieht ja keiner. Ja gut, die habe ich jetzt nicht an, aber... Ja, das stimmt. Ja, aber ich ja vielleicht. Ja, du vielleicht. Genau. Ja, ich würde sagen, bevor wir reinstarten ins Thema, erzähl doch mal, wer du bist und was du bisher so gemacht hast und was du heute machst. Ja, gerne. Genau, ich bin Julien. Ich arbeite bei PURELEI. Das ist eine Mannheimer Schmuck- und Lifestyle-Brand. 

Genau, bin da jetzt schon mittlerweile fast dreieinhalb Jahre, habe da alle möglichen Bereiche schon gesehen und alles Mögliche schon angeschaut. Hab zwischenzeitlich auch mal den französischen Markt gelauncht. Genau. Und jetzt bin ich seit April letzten Jahres im Business Development Team und leite da seit Anfang diesen Jahres das Plattform-Team. Genau. Zu den Plattformen bei PURELEI gehören aktuell Amazon natürlich, dann Zalando, OTTO, AboutYou, Galeria, Limango, Happysize, Von Graaf. Genau, und finde jetzt noch ein paar im Onboarding. Genau, deswegen mein Kerngeschäft den ganzen Tag ist das Marktplatzgeschäft. Ja, ja mega. Also da tauchen wir nachher auch noch tiefer ein in die verschiedenen Marktplätze, weil kurz zum Hintergrund einmal für alle Zuhörer. Ich hatte ja von dir diesen Beitrag gesehen, wo du gesagt hast, wir gehen auf sieben Marktplätzen, wann das meine ich, parallel live. 

Und das ist ja schon ein Ansatz, über den wir nachher sprechen wollen, der euch ja schon besonders auszeichnet. Das macht ja nicht jede Marke. Und ich habe bei dir aber das Gefühl, dass du das als absolut bewusste Entscheidung getroffen hast und nicht da jetzt reingestolpert bist. Und dementsprechend freue ich mich, wenn wir da nachher ein bisschen tiefer eintauchen. Ja, voll gern. Magst du noch mal kurz ein bisschen erzählen, wer ist PURELEI überhaupt? Ich glaube, was der eine oder andere vielleicht schon mitbekommen hat, dass dieses Haus auf Hawaii über Social Media einem begegnet ist. Hol uns doch mal in die Welt von PURELEI. Wer seid ihr und was verkauft ihr denn? Ja, das Haus in Hawaii, das hat echt für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Das war wirklich, ja, ein sehr schönes Haus. 

Ich war selber noch nicht da, aber auch viele vom Team waren schon vor Ort und es sieht echt sehr schön aus. Genau, Pulei ist eine Mannheimer Schmuck- und Lifestyle-Brand. Wir sind damals als reine D2C-Brand auch gestartet, aber für uns ist natürlich auch wichtig, mehrere Point-of-Sale zu schaffen. Deswegen legen wir einen starken Fokus auf das Marktplatzgeschäft und deswegen ist uns da die Skalierung auch so wichtig, was natürlich auch ein Grund war für die sieben weiteren Plattformen. Da können wir nachher noch mal ein bisschen drüber sprechen. Genau, P.L.A.Y. Hat als Schmuckbrand gestartet. Wir haben mittlerweile aber auch ganz viele Lifestyle-Produkte bei uns im Sortiment. Wir sind mittlerweile auch in der Beauty-Richtung aktiv, haben Parfum gelauncht, haben Aloe Vera-Gel gelauncht, eine Body-Lotion. 

Also, wenn man sich mal durch unseren Shop klickt, sieht man, dass das mittlerweile nicht mehr nur Schmuck ist, sondern auch vieles mehr noch. Ja, ja spannend. Ich hatte da mit meiner Freundin gestern Abend drüber gesprochen und sie surft in der Freizeit auch ganz gerne und sagte, Mensch, irgendwie klar kenne ich, weil ihr auch eine Art wasserresistenten Schmuck habt, den man auch im Wasser tragen kann. Genau. Und ihr seht euch ja schon als Company, die vielleicht nicht ganz, vielleicht versteht sie auch falsch, in Hawaii den Ursprung hat, aber ganz eng mit Hawaii connected seid. Wie kommt das? Genau, wir sind eine Brand mit Schmuckstücken inspiriert aus Hawaii. Wir haben quasi unseren Ursprung so ein bisschen da. 

Also Alisa, eine der drei Co-FounderInnen, die war damals im Auslandssemester in Hawaii und hat sich quasi in Hawaii und die Natur und die Energie von Hawaii quasi verliebt und wollte das so ein bisschen nach Deutschland bringen. Und ich würde sagen, das ist ihr gelungen mit PURELEI. Und genau deswegen Ja, haben wir immer mal wieder. Ja, also wenn man sich bei uns durch den Shop klickt, dann spürt man die Hawaii-Energie, das Aloha-Feeling und fühlt sich da direkt mit Hawaii verbunden. Also geht es mir zumindest. Ich glaube auch, ich kann da für alle anderen bei PURELEI sprechen und ich glaube, unserer Community geht es ganz genau so. Ja, spannend. Und wie groß ist euer Sortiment so? Boah, ich kann gar nicht sagen, wie viele SKUs wir genau im Shop haben. Wir launchen aber schon in der Regel alle zwei Wochen eine neue Kollektion. 

Und so für die Plattformen, da haben wir ungefähr 500 SKUs live. Aber im Shop sind das deutlich mehr. Also gerade dadurch, dass wir alle zwei Wochen launchen, haben wir echt ein enorm breites Sortiment mit sehr vielen SKUs. Wahnsinn, alle zwei Wochen eine neue Kollektion. Und wie umfangreich ist denn so eine Kollektion? Reden wir so von fünf Schmuckstücken oder sind das eher so 20? Wie können wir uns das vorstellen? Kommt ganz auf die Kollektion an. Also wir haben kleine Launches, das sind dann drei bis fünf Artikel. Es gibt große Launches, das sind dann wirklich viel mehr. Ja, kommt wirklich ganz auf die Kollektion an. Ja, irre. Also man kennt das ja von Fashion-Marken, die im Jahr, ich sag mal so klassischerweise, Frühling- und Herbst-Lokationen rausbringen. Und das ist natürlich für die, auch insbesondere in diesem ganzen Plattform-Game, immer ein großes Thema. 

Da haut ja alles hin, da halten wir die Timings ein und und. Also da wird das Team schon sehr gestresst. Und alle zwei Wochen ist natürlich dann sehr sportlich. Aber gut, dann habt ihr euch wahrscheinlich auch eingestellt mit Prozessen abläufend. Ja, das machen wir schon Ewigkeiten so. Da arbeitet das Team echt immer auf Hochtouren. Aber ja, sehr schöne Kollektionen immer. Das ist immer so lustig, weil wenn ich mir jetzt auch eben meinte, unser Schmuck ist wasserfest und die Schmuckstücke, die ich jetzt gerade trage, also ich bin jetzt natürlich auch wieder behangen, die trage ich wirklich seit dreieinhalb Jahren. Also ich habe wirklich Schmuckstücke, die trage ich seit dreieinhalb Jahren, jeden Tag. Ich gehe damit ins Wasser duschen, schlafe damit und ich habe so viel Schmuck. Aber dennoch greift man oft einfach zu den allerersten Produkten zurück. 

Also das ist schon echt crazy. Ich freue mich auch immer auf die Launches alle zwei Wochen, aber ich habe mittlerweile so viel Schmuck, dass ich mittlerweile mir die neuen Sachen gar nicht mehr kaufe, weil ich erstmal mein ganzes altes Zeug tragen muss. Okay, ja, das kann ich mir total gut vorstellen. Da sammelt sich ja auch echt viel an. Und das ist natürlich kein richtig ernsthaftes Problem, aber schon irgendwie so ein Thema, wo man sich dann fragt, ja, finde ich irgendwie schön, aber muss ich jetzt eigentlich nicht sein? Aber vielleicht irgendwie erwischt man sich dabei, dann irgendwie muss es doch sein. Und dann sammelt man natürlich. Dann wird es immer mehr und mehr. Ich verschenke aber auch wirklich viel an Familie. Also meine Familie ist auch immer sehr gut behangen, weil die wird mir natürlich auch ganz kranzviel Schmuck immer von mir geschenkt. 

All right, ja, klingt gut. Dann lass uns mal ein bisschen tiefer ins Marktplatz-Game von Puleye einsteigen. Wie würdest du denn das Marktplatz-Game von euch so in den letzten Jahren beschreiben? Bevor wir jetzt auf diese, wir gehen jetzt auf viele Marktplätze drauf, bevor wir da näher drauf eingehen, was ist in den letzten Jahren denn so passiert? Ja, voll gerne. Genau, also wir sind damals gestartet mit Amazon vor vielen Jahren. Also ich weiß es nicht ganz genau, ich glaube aber 2016 haben wir gestartet und haben aber nie so einen richtigen Fokus natürlich drauf gelegt, weil wir damals auch eigentlich eine reine B2C Brand waren so. Und dann sind wir Q1 22 auf Zalando dann live gegangen. Das habe ich dann damals aufgebaut. Ja, da mussten wir erstmal auch ganz viel lernen, natürlich. Es war was ganz anderes als auch jetzt Amazon. 

Ja, wir mussten da sehr viele Learnings erstmal draus ziehen. Wir hatten dann bei Zalando auch schon das Problem, dass wir mit einer echt hohen Retourenquote zu kämpfen hatten. Das höre ich auch ganz oft bei anderen Podcasts, dass da ganz viele andere Brands auch, gerade bei Zalando, einfach auch eine hohe Retourenquote haben. Genau. Und wir haben dann auch gesagt, wir wollen das Plattformgeschäft skalieren und hatten dann so ein bisschen die Fragestellung, wollen wir auf einer weiteren Plattform live gehen? Oder wollen wir auf vielen weiteren Plattformen live gehen? Es ist natürlich klar, eine weitere Plattform hätten wir in-house komplett stemmen können, aber auch wir haben ein kleines Lager in Mannheim. Wir können nicht zu so vielen Marktwerten auch verfüllen. 

Also wir haben ja gar nicht die Manpower, weil natürlich jede Plattform hat auch irgendwo eigene Labeling Requirements, deswegen steigen wir dann so ein bisschen vor der Frage, okay, eine weitere Plattform oder viele Plattformen, und in der Tat habe ich auch damals einen LinkedIn-Post gemacht, da haben uns auch viele geraten, hey, konzentriert euch erstmal auf eine weitere Plattform, zieht da Learnings draus, die könnt ihr dann mitnehmen auf die nächste. Genau. Ich hab dann auch ganz viel Feedback gesammelt, hab natürlich alle möglichen Business Cases da erstellt, und im Endeffekt ist dann die Wahl auf viele Plattformen gefallen. Wir haben uns dann einen Full-Service-Provider rausgesucht, der uns unterstützt, vor allem mit dem Fulfillment, dass wir so viele Marktplätze auch bespielen können. Genau. Und dann haben wir uns für die sieben genannten entschieden. 

Da gehört jetzt Zalando nochmal dazu, wenn wir natürlich Zalando auch nochmal angebunden haben über den Full-Service-Provider, weil wir jetzt von ZFS natürlich weggehen wollen dann zum Full-Service-Provider. Genau. Und so fiel dann die Wahl auf die sieben Plattformen. Wir haben jetzt zwei weitere gerade im Onboarding und es sind auch auf jeden Fall noch weitere geplant und es ist wirklich super spannend, weil das natürlich jetzt ganz schnell auch ging, ne? Also wir sind im Mai gestartet und jetzt auf einmal auf sieben Plattformen live. Ja, haben auch schon verschiedene Aktionen gemacht mit den Plattformen und super spannend jetzt auch herauszufinden, so welche Plattformen ist interessant für Chile. Irre. Wie seid ihr da beim Auswahlprozess vorgegangen? Weil ihr habt ja schon einen starken ästhetischen Anspruch. 

Das heißt, wenn man jetzt bei einer Plattform einfach nur ein Bild hochladen kann, wäre das ja für euch wahrscheinlich erstmal nicht passend. Also wie bist du bei der Auswahl vorgegangen? Genau. Also ich hatte natürlich ein paar Favoriten, wo ich gesagt habe, da möchte ich unbedingt live gehen. Das war natürlich bei der Full-Service-Provider-Wahl dann auch wichtig, dass die auch angebunden sind. Und die anderen Plattformen teilweise, du musst dich natürlich auch ein bisschen daran halten, welche Plattformen angebunden sind über den Service Provider. Genau. Und so viel dann die Wahl auf die Plattform. Und manche gehen halt auch schneller, manche dauern länger. Kommt auch so ein bisschen auf den Marktplatz an. Aber ja, das ist ein sehr wichtiger Punkt für uns. Und was du auch angesprochen hast mit Content, das ist für uns natürlich auch immer so ein bisschen ein Blocker teilweise. 

Gerade wegen diesem Hawaii-Feeling, das wollen wir natürlich auch auf die Marktplätze transportieren. Und das ist manchmal auch ein bisschen schwierig bei manchen Marktplätzen, weil du doch schon sehr strikte Guidelines hast, die du auch natürlich befolgen musst. Du kannst nicht wie in deinem eigenen Job einfach ein bisschen machen, was du möchtest. Du musst dich da schon echt an den Marktplatz halten. Ja, kann ich total gut verstehen. Gerade bei euch muss ja Kopfkino entstehen, dann reicht es nicht, das einfach nur jetzt irgendwie auf weißem Hintergrund abzubilden. 

Ich bin zum Beispiel mal bei euch auf die Amazon-Seiten gegangen und habe da gesehen, ihr habt auch nicht nur einfachen irgendwie A-Plus-Content, also diese Bildgalerien am Ende der Produktseite, sondern ihr habt dadurch diesen A plus Premium Content, das heißt ihr habt da Videos eingebunden und da kommt es schon sehr, da sieht man schon sehr diesen Hawaii Touch, den du da angesprochen hast und ich weiß ja auch wie das historisch ist, gewachsen ist bei Amazon, das ging ja nicht von heute auf morgen. Und OTTO, Zalando und AboutYou sind da sicherlich auf einem guten Weg, aber sind dann doch irgendwie immer nochmal speziell, haben spezielle Anforderungen. Ich glaube, das stresst ja sicherlich auch euer Team, weil diese ganzen Plattformen, wie du schon sagst, haben ja dann ganz andere Anforderungen, was jetzt irgendwie allein Bildformate und so weiter halt angeht. Ja, auf jeden Fall. 

Ja, Amazon ist da schon sehr dankbar, dass wir da schon sehr viel Spielraum haben, den wir natürlich auch nutzen. Und ja, ich glaube auch, dass die Plattformen da auf einem sehr guten Weg sind. Wir sind da aktuell noch ein bisschen eingeschränkt, was auch nicht weiter schlimm ist. Wir geben natürlich unser Bestes. Für uns ist einfach nur wichtig, dass, wenn der Kunde PURELEI Schmuck shoppt, egal wo, dass er dieses Hawaii-Feeling halt immer fühlt, dass er diese Energie immer fühlt und dass der Content sich natürlich auch Ja, dass man da parallelen sieht zu unserem eigenen Job. Das ist auf manchen Plattformen ein bisschen schwieriger als auf anderen, aber ich glaube, wir geben da unser Bestes. 

Es ist natürlich challenging, auch für unser Team, weil zum Beispiel unsere Model-Builder, also wenn man sich ein bisschen PURELEI Online-Shop anschaut, sieht man, Die Modelbilder sind teilweise wirklich, also wir shooten wirklich am Strand in Hawaii. So wenn man sich gerade, wir haben siebten Geburtstag, wir haben gerade Birthday Sale und wenn man sich da unseren Shop anguckt, das sind wirklich Modelbilder am Strand. Also auch Alisa war vor Ort in Hawaii. Und das sind halt Bilder, die kannst du halt auf manchen Plattformen einfach nicht nutzen. Da brauchst du halt wirklich ein klassisches Studiobild, ein Model, das wirklich von einer weißen Wand fotografiert wird. Da dürfen keine Gegenstände im Hintergrund sein, also darfst du keine Palmen im Hintergrund haben. Und das sind halt dann Sachen, da muss halt ein Extrashooting stattfinden für die Plattformen. Und das ist halt manchmal natürlich ein bisschen schade, weil es wäre schön. 

Andererseits steckt da ja auch eine Wissenschaft dahinter, warum eine Plattform das so macht. Und wir vertrauen da natürlich dann auch auf die Erfahrung von den Marktplätzen und deswegen ist das völlig fein. Ja, welche Marktplätze machen euch das da besonders schwierig? Bei Amazon weiß ich zum Beispiel, dass man da natürlich einen Teil, einen Freisteller nehmen muss und man hat auch die Möglichkeit, da die eigenen Bilder mit Palmenhintergrund unter anderem dazu zu verwenden. Ist da bestimmte, wo du sagst, Mensch, warum machen die das jetzt so kompliziert? Wir fühlen das nicht so, dass wir jetzt unsere eigentliche Stimmung transportieren können, weil wir einfach eingeschränkt sind von Bildern. Ja, also wir hatten da vor allem am Anfang mit Zalando zu kämpfen, in der Tat. Wir hatten auch die Situation mal, dass super viele Bestseller oder wichtige Produkte, die online gehen sollten, einfach deaktiviert waren. 

Vor allem auch beim Freisteller, zum Beispiel Zalando, hat da die Anforderung, dass man eine Kette im Ganzen sieht. Und bei uns im eigenen Shop ist oben der Teil der Kette halt abgeschnitten. Und ja, Zalando hatte halt die Anforderung, du musst die Kette als Ganzes sehen. Was auch Sinn macht, meiner Meinung nach, dass der Kunde das natürlich auch wirklich gut vorstellen kann, wie lang ist die Kette. Und ja, das war damals dann schon echt eine challenging Zeit, weil diese Freistelle einfach nicht freigegeben wurden. Und wir konnten ja nicht so schnell jetzt einfach neue Bilder shooten. Genau, deswegen, ich würde schon sagen, Zalando, ich habe jetzt auch die Tage irgendwo News gesehen. Ich glaube, ich habe eine E-Mail von Zalando oder so erhalten, dass da jetzt auch nochmal strengere Guidelines kommen. Das geht mittlerweile, ich glaube, die fünf Bilder oder so auch wollen produkt. 

Und da stecken wahrscheinlich, oder ich gehe davon aus, zahlreiche Analysen dahinter, warum die das so machen, wie wir es machen. Für den Kunden ist das natürlich eine bessere Shopping-Experience, wenn er sich die Kette ordentlich vorstellen kann und so weiter. Ja, also macht schon Sinn. Ja, ich glaube aus Markters Perspektive ist so klar, ihr geht da jetzt sehr gewissenhaft mit und bestellt, also natürlich versetzt euch sehr genau in den Kunden, dass da ein gewisses Feeling entsteht, dass die Produkte ansehnlich auch dargestellt werden. Das kann man bei ganz vielen Marken, gerade jetzt mit so klassischem Mittelstand, die normal auch nur über Handelspartner verkaufen und jetzt sagen, okay, Mensch, wir nehmen es jetzt auch selbst in die Hand. Die haben da teilweise Bildmaterialien. Das ist grausam. Und das geht doch nicht von heute auf morgen. 

Und darum fährt so ein Marktplatz glaube ich besser mit so ganz einheitlichen Vorgaben, dass der Kunde halt immer einen gewissen Standard da halt hat. Aber ich bin fest davon überzeugt, manchmal bei Playern, die das jetzt sehr gut machen, so wie ihr, führt das auch zu Einschränkungen, von denen der Marktplatz jetzt in diesem individuellen Fall gar nicht immer profitiert. Weil auch im Shop macht ihr euch ja genau Gedanken, was da wie platziert wird. Auf jeden Fall. Ja, ich glaube, es kommt auch ultra auf die Brand an. Also ich glaube, für PURELEI wäre es schon super, wenn wir da einfach frei wären und einfach entfalten könnten. Aber auch nicht jeder legt ja auch so viel Wert auf. 

Branding wie wir und nicht jeder hat auch so eine geschichte hinter der brand so transportieren möchte über die plattform Deswegen im fall von play war das schon cool, aber ich verstehe auch für andere brands oder marken ist das schon auch Fein dass man fotostudio bilder hat ich meine wir hatten das auch mal irgendwann wir haben uns halt irgendwann davon abgekapselt und haben gesagt, hey, wir wollen nicht mehr diese klassischen Fotostudio-Bilder machen, sondern wir wollen halt wirklich nach Hawaii fliegen und dort Bilder shooten im Wasser, dass der Kunde einfach direkt die USPs hautnah erleben kann, so wie das Model halt dann wirklich im Wasser ist und ja, man die Kette halt unter Wasser sieht. Also ja, das ist, glaube ich, wirklich so eine Entscheidung, die man pro Brand einfach treffen muss. Ja, das würde ich für MOVESELL auch gerne machen. 

Das muss ich mir mal notieren und hier mal intern besprechen, ob wir nicht die Teambilder da auch machen können. Nein, macht bei euch natürlich total Sinn. 

Ist ja ein ganz klarer Bestandteil von eurer Marke. Und dementsprechend finde ich es auch richtig. Nimm uns doch mal mit in dein, beziehungsweise in euer Team, was du am Marktplatzbereich arbeitest. Das wird super spannend, mal zu sehen, wer hängt da denn bei euch überall mit drin? Welche Positionen gibt es überhaupt, dass man da mal so ein Gefühl für bekommt? Genau. Also, wir haben im Team oder in meinem Team, gibt's eine Person, die sich komplett PPC kümmert und das Marketing auch auf den anderen Marktplätzen. Also, wir trennen immer so ein bisschen. Wir haben Amazon und wir haben die anderen Marktplätze quasi. Und genau, die Person kümmert sich einmal PPC und das Marketing auf den anderen Marktplätzen. 

Die Person kümmert sich ausschließlich darum. Dann haben wir Eine Person, die sich hauptsächlich Produktmanagement kümmert. Also, ja, Amazon exklusive Kollektion. Wir haben schon auch Schmuckstücke auf Amazon, die es bei uns nicht im eigenen Shop gibt. Die kümmert sich quasi komplett Produktmanagement. Ja, das sind ja einfach die richtigen Produkte auf Amazon haben, jedes Mal in Frage stellen, wenn wir eine Kollektion im Shop launchen, ist diese Kollektion relevant für Amazon oder nicht, ist diese Kollektion relevant für Zalando, also wie macht er, genau, alles rund Produktmanagement, und die dritte Person kümmert sich alles rund Content, gerade das Bespielen jetzt auch der neuen Marktplätze, Stammdaten, Genau. 

Und dann haben wir aber natürlich auch verschiedene Bereiche im Unternehmen, die uns unterstützen. Gerade Operations läuft bei uns trotzdem über das Operations-Team von PLA. Das bedeutet, muss ein Restock stattfinden. Wie sieht es mit Reorders aus und so weiter. Genau. Content-Team liegt auch bei uns intern. Also bei mir im Team schon eine Person, die sich Content kümmert, aber die Shootings werden trotzdem bei uns im Content-Team quasi abgewickelt mit Unterstützung aus unserem Team dann. Genau. So ist mein Team aktuell aufgestellt. Ja, spannend. Und da kommt ja jetzt auf jeden Fall ganz gute Umdrehungen rein mit den ganzen neuen Marktplätzen. Was ich super spannend fand, was du gerade gesagt hast, dass ihr auch jemanden habt im Bereich Produktexpertise, der dir dann entscheidet, Mensch, macht das Produkt Sinn für einen Marktplatz wie Amazon? Wie bewertet ihr das denn? Genau, ausschließlich eigentlich mit Helium 10. 

Also da wird ganz viel mit Helium 10 gearbeitet. Dann auch mit, einfach mit Benchmarks auch. Was machen andere? Ja, sich anschauen. Also alles mögliche. Da stecken wirklich ganz viele Analysen dahinter. Und ich würde auch wirklich sagen, würde ich jedem ans Herz legen, jemanden zu haben, der sich ausschließlich darauf konzentriert. Das ist so relevant, dass man einfach die richtigen Produkte anbietet. Wir haben auch ganz oft schon gesehen, dass einfach Produkte, nicht gut laufen und die dann nochmal aus dem Sortiment genommen. Also es ist super wichtig, dass sich da eine Person wirklich reinfuchst und die richtigen Produkte hat. Vor allem, weil einfach Amazon auch so viel unterschiedlicher ist als die anderen Marktplätze. Also nur weil ein Produktpotenzial auf Amazon hat, heißt das lange noch nicht, dass dieses Produktpotenzial hat auf einem Zalando. 

Also das sind einfach unterschiedliche Marktplätze und man muss die auch unterschiedlich bewerten. Ja, da sehe ich absolut genauso. Wir haben ja auch mit unserer eigenen Inhouse-Software Robt dafür recht viele Analysen entwickelt, arbeiten jetzt an der Business Intelligence, die genau unter anderem bei dieser Fragestellung helfen, welche Produkte haben eben Potenzial und welche halt nicht. Wir sehen das ganz häufig, dass Marken erstmal einen großen Teil des Sortiments listen, aber nur ein paar davon nachher irgendwie wirklich durch die Decke gehen. Und die Challenge ist ja dann, die Ressourcen genau auf diese Produkte zu allokieren, dass die Werbejis bekommen, aber auch die Aufmerksamkeit für Shootings. Und, und. Von daher finde ich das genau richtig. Ich glaube, da seid ihr vielen Unternehmen einen Schritt voraus, sich da vernünftig mit einer Datengrundlage auseinanderzusetzen vorab. 

Und nicht einfach mal zu sagen, ja, Gießkanne rauf und dann gucken wir mal, welches Produkt irgendwie für uns geht und was nicht geht. Ich glaube, es ist wichtig, dass man nicht alles eins zu eins so macht wie in seinem eigenen Online-Shop, dass man das einfach voneinander trennt. Und das ist einfach, womit wir in den letzten Jahren sehr gut fahren, dass wir einfach Amazon als eigenen Marktplatz auch sehen und das Potenzial von Amazon einfach da komplett ausschöpfen und nicht alles eins zu eins so machen, wie wir es im Shop machen. Also wir launchen manchmal Kollektionen, die sind einfach für unsere Kundengruppe bei Amazon einfach nicht so relevant. Und ja, andere Kollektionen, die wir halt nur auf Amazon launchen, die wir halt nicht im Shop launchen, weil sie halt einfach für die Amazon Community super relevant ist, für unseren eigenen Shop halt weniger. Genau. Ja. 

Okay, und jetzt muss man sagen, wir reden die ganze Zeit vom Marketplace-Seller-Modell. Das heißt, ihr seid nirgendwo Vendor, sondern ihr macht alle Plattformen Seller. Okay. Richtig. Ja. Und reden wir national oder international? Jetzt auch bei den neuen Marktplätzen, seid ihr überall erstmal im DE-Raum aktiv oder auch darüber hinaus? Genau. Wir legen aktuell einen starken Fokus auf Deutschland. Also, gerade bei Amazon, ja, sieht man einfach auch unser deutscher Store ist auch deutlich up-to-date und auch der Content im Deutschland-Store ist auf einem anderen Level, wie jetzt in den anderen Märkten. Wir verkaufen aber auch in vielen europäischen Märkten, also in Frankreich, Italien, Spanien und so weiter live. Haben da jetzt aber in den letzten Monaten nicht so einen starken Fokus drauf gelegen. 

Wir sind auch gerade viel am Optimieren und starten jetzt erstmal mit der Deutschland-Optimierung und dann werden wir es halt danach dann übertragen auf die anderen Märkte. Dasselbe gilt für Zalando und Co. Da sind wir auch auf vielen europäischen Marktplätzen bereits live. Gerade bei Zalando sind wir Ich weiß gar nicht, auf wie vielen Märkten, aber in vielen Märkten live. Und genau, haben da einen starken Fokus auf Deutschland gelegt, aber auch für dieses Jahr ist die Internationalisierung noch geplant, weil wir in Q4 dann auch wirklich einen Fokus auf die anderen Märkte legen wollen. Ja, ich glaube, das ist absolut sinnvoll vom Vorgehen. Ja, auf jeden Fall. Du hast dich dazu entschieden, auf sieben Plattformen parallel neu zu starten. 

Was war da für dich der Hintergrund zu sagen, ich gehe den Weg und nicht, ich nehme erst mal den nächsten, optimiere den dann auch richtig aus, dann nehme ich mir wieder den nächsten. Es war ja ein bewusster Ansatz, für den du dich entschieden hast. Nimm uns mit in deinen Kopf, was hast du dir dazu für Gedanken gemacht? Genau, also es war keine Entscheidung, die ich in meinem Kopf getroffen habe. Da stecken auch ganz viele Analysen dahinter und das war am Ende wirklich einfach die Entscheidung, dass wir gesagt haben, wir wollen verschiedene Marktplätze antesten und schauen, gerade was Retourenquote angeht, gibt es den anderen Marktplatz, der eine weniger hohe Retourenquote hat, als Zalando. Damit also, natürlich unser Nummer eins Ziel ist Profitabilität am Ende vom Tag. 

Und wir wollten da einfach so verschiedene Marktplätze testen und dank des Full-Service-Providers hatten wir halt auch die Möglichkeit, relativ schnell auf relativ vielen Marktplätzen live zu gehen. Das kannst du ja gar nicht ohne Full-Service-Provider, weil du hast immer einen Integrations-Slot. Das dauert teilweise Monate, bis du auf so einen Marktplatz live gehst. Und genau, für uns war es einfach wichtig, auf vielen Marktplätzen live gehen, das Potenzial von jedem Marktplatz festzustellen und dann auch zu entscheiden, Bleiben wir auf dem Marktplatz live oder nicht, das ist ja auch das Schöne an einem Full-Service-Provider, der hilft dir auch, du kannst dann relativ schnell auch nochmal den Marktplatz cutten und den Fokus auf andere Marktplätze legen. 

Genau, das war am Ende so die Entscheidung, dass wir gesagt haben, erstmal ganz viel testen, schauen, was ist relevant für PURELEI, welcher Marktplatz ist für uns der attraktivste, damit wir dann auch wirklich einen Fokus drauf legen können. Ja, spannend. Kannst du noch mal die Liste durchgehen? Also für welche Marktwerte habt ihr euch jetzt entschieden? Genau, also Zalando sind wir halt auch noch mal live gegangen über den Full-Service-Provider. Amazon machen wir weiterhin komplett in-house. Dann neben Zalando war es noch AboutYou und OTTO. Das waren auch zwei Marktwerte, die mir besonders im Herzen gelegen haben und wo ich auch besonders gerne live gehen wollte, weil ich gerade auch bei OTTO ein enormes Potenzial sehe für uns und auch AboutYou. Super spannend. Dann sind wir auf Galeria live gegangen. Wir sind auf Happysize live gegangen. Wir sind auf Limango live gegangen. 

Limango hat mich auch besonders positiv überrascht, muss ich sagen. Da haben wir auch jetzt eine Aktion gespielt gehabt und die ist echt enorm durch die Decke gegangen. Deswegen Limango auch ein sehr attraktiver Marktplatz, genau. Und dann sind wir auch auf Mangrav live gegangen. Ja, was für mich auch ein sehr besonderer Marktplatz ist, weil ich treue Pick'n'Gloppenburg-Shopperin bin, schon viele Jahre, auch als Kind schon immer in meine Eltern's Pick'n'Gloppenburg gegangen, deswegen hat mich das auch besonders gefreut. Genau, und jetzt gerade sind noch zwei weitere im Onboarding und dann werden dieses Jahr auch bestimmt noch weitere Folgen. Ja, kannst du das schon sagen, welche im Onboarding sind oder müssen die Zuhörer dann suchen und mal gucken, wo sie euch finden? Das werde ich bestimmt bei LinkedIn droppen. Okay. Du sagtest gerade Limango, da ist eine Aktion durch die Decke gegangen. Was habt ihr da gemacht? 

Genau, wir hatten eine Aktion, ich glaube es waren 20 oder 30 Prozent und haben dann eine Newsletter-Einbettung gehabt. Und ich bin am nächsten Morgen, oder es ging glaube ich für zwei oder drei Tage, dann bin ich an den Laptop gegangen und ich bin aus allen Wolken gefallen. Ich dachte, da ist irgendein Fehler. Dann habe ich direkt dem Manco geschrieben, ob es sich da einen Fehler handelt. Und zwar tatsächlich kein Fehler. Und das war schon sehr überraschend. Wie gut das gelaufen ist, hätte ich auch nicht gedacht. Ja, und jetzt, ganz lustig, ich hab gesehen, dass Nox gerade ganz oben, für ihren Geburtstag quasi gerade Promotion machen. Die haben quasi, ja, den Main Banner quasi gebucht. 

Würde mich jetzt mal interessieren, was das kostet, weil das kann ich mir dann auch sehr gut für QLA vorstellen, wenn schon so eine Newsletter-Einbettung so gut funktioniert hat. Wir waren wirklich sehr weit unten auf dem Newsletter. Ja, kann ich mir gut vorstellen. Werde ich auf jeden Fall mal herausfinden. Ja, spannend. Ich glaube, warum das jetzt unter anderem so gut für euch funktioniert, ist, dass eure Produkte erstmal für eine ganz breite Masse an Leuten interessant sind. Ihr habt jetzt keine Teichpumpen oder sowas, sondern das ist ja schon so etwas, womit man auch auf die Allgemeinheit Aber hat mich auch überrascht, wenn ich ehrlich bin, dass so eine Newsletter-Kampagne von Limango dann so zieht. Kannst du dazu was sagen, wie sowas preislich ist? Sind das Standardpreise oder ist das jetzt was Individuelles, was du nicht so teilen kannst? 

Ich bin mir gerade nicht sicher, aber ich glaube, wir haben dafür gar nichts gezahlt. Von Limango quasi eine Aktion, dass wir da mit eingebunden werden, wahrscheinlich für unseren Start einfach bei Limango. Ich bin mir gerade nicht ganz genau sicher, aber ich glaube, dass wir da nichts für gezahlt haben. Aber danach haben wir dann entschieden, jetzt was zu buchen. Da wird jetzt auch nochmal eine Aktion kommen bald, die wir dann wirklich selbst gebucht haben. Aber wenn ich mich recht erinnere, war das wirklich ein Angebot quasi von Limango. Ich gehe davon aus, zum Start einfach mit ihnen, dass wir da einmal im Newsletter drin waren. Ja, cool. Schön, dass das so gut geklappt hat. Viele reden ja auch über OTTO. Gerade wir machen ja auch sehr viel mit OTTO. Wir haben ja gestern ein kurzes Vorgespräch gemacht. Davor hatte ich gerade mit der Melanie wieder gesprochen. 

Also Head of Retail Media von OTTO. Da gibt es im September auch einen spannenden Podcast mit einigen Neuerungen. Und ich weiß, was da gerade alles passiert. Wie sich der Marktplatz weiterentwickelt. Wie sind denn so die ersten Ergebnisse für euch da? Bist du da zufrieden? Ist das Übererwartung unter Erwartungen? Kann man sowas überhaupt schon sagen? Ich weiß gar nicht, wie lange ihr konkret schon da seid. Genau, ich finde das schwierig, nach zwei Monaten da schon, was dazu zu sagen. Wir sind erst seit Anfang Juni auch live. Genau, wie gesagt, OTTO ist ein sehr spannender Marktplatz. Ich glaube, da kommt jetzt auch noch sehr viel, was ich bei OTTO super spannend finde, dass man da auch wirklich viele Möglichkeiten hat, was Marketing angeht. Da ist man auf anderen Marktplätzen teilweise streng limitiert. 

Wir wollen oft viel Geld ausgeben und können es gar nicht, weil viele Marktplätze gar nicht Ja, du kannst, also Zalando zum Beispiel, da können wir echt viel Geld ausgeben. Bei AboutYou bist du manchmal schon eingeschränkt. Da möchtest du viel ausgeben. Es geht einfach nicht. Und OTTO, die ziehen da schon gerade enorm nach, dass man da immer mehr auch machen kann. Deswegen, ich bin sehr gespannt, was da noch folgt. Ich bin dann auch auf euren Podcast gespannt. Und genau, aber OTTO auf jeden Fall super spannend. Es läuft auch sehr gut an. Die Retourenquote fällt sich auch noch sehr niedrig. Aber wie gesagt, nach zwei Monaten kannst du da noch kein Fazit Ja, total verständlich. Was ist denn so dein, also wird man nachher dann sehen. 

Da kann ich auch jedem empfehlen, dir auf LinkedIn zu folgen, weil du ja schon angekündigt hast, dass du da auch die Ergebnisse nach einer gewissen Zeit auch teilen wirst. Aber wenn wir jetzt mal in die Glaskugel schauen, was glaubst du denn jetzt so von den ganzen neuen Marktplätzen? Wo ist denn das größte Wachstumspotenzial für euch? Also was wird sich am stärksten entwickeln? Ja, ich glaube schon OTTO. Also OTTO ist schon für uns der, ja, der stärkste Marktplatz. Ich habe auch sehr viel mit anderen Marktplatzmanagern auch gesprochen. Lustigerweise auch auf eurem Event vor der OMR habe ich auch mit echt vielen gesprochen. Und da war auch oft OTTO einfach nach Amazon der spannendste Marktplatz, was ich auch sehr spannend fand bei dem Event. Viele haben über Kaufland gesprochen. Ich habe da auch vor Ort an Kaufland selber gesprochen. 

Und da sind wir noch nicht angebunden. Ich kann mir aber forschen, dass Kaufland auch eine spannende Plattform wäre. Genau. Aber von denen, wo wir jetzt angebunden sind, hat, glaube ich, OTTO, ja, ist für uns OTTO der attraktivste Marktplatz gefolgt von AboutYou. Ja. Ja. Ja, kann ich gut nachvollziehen. Das war ja unser AOM-Networking-Event. Genau. Da bin ich gespannt. Können wir giech nochmal kurz drüber quatschen. Hast du das Gefühl, ihr habt einen persönlichen Draht zu dem Marktplatz? Weil was ja schon so ist, also OTTO gilt ja bei diesem All-in-Everything-Konzept als Amazon-Jäger, auf jeden Fall hier im Deutschen Markt. Sind natürlich noch ein vielfaches kleiner, aber positionieren sich ja doch anders und ich finde, was man schon wahrnimmt, dass häufig einfach ein persönlicherer Kontakt da ist. 

Machst du das Gefühl, du bist da, rammst da einfach in so eine Maschine rein und irgendwie setzt du da deine Klicks oder habt ihr da einen guten Austausch mit denen auch persönlich? Man denkt ja auch, wenn man mit einem Full-Service-Provider arbeitet, dass man gar keinen Kontakt mehr hat zu den verschiedenen Marktplätzen. Das ist ja auch für viele ein Vorteil, dass sie sagen, hey, wir haben da nur noch einen Ansprechpartner bei einem Full-Service-Provider und er kommuniziert mit den ganzen Marktplätzen. Das ist aber nicht mein Anspruch. Ich möchte mit jedem Marktplatz auch in Kontakt sein. Ich stehe auch mit den meisten Marktplätzen in Kontakt. Gerade mit OTTO pflege ich auf jeden Fall den persönlichen Austausch. Ich stehe mit denen viel in Kontakt. Da ist auch was Spannendes geplant. Kann ich auch noch nicht mehr zu sagen. Bald mehr. Aber auf jeden Fall. 

Wir stehen da in ganz regem und engem Austausch. Ja, kann ich mir gut vorstellen. Passt auch, finde ich. Wie ich die auch persönlich kennengelernt habe, wir sind auch häufig bei denen da vor Ort. Und das muss man ja wirklich sagen, das ist ein toller persönlicher Kontakt. Am Ende des Tages müssen die Zahlen stimmen. Das gilt für euch, das gilt für uns. Aber wenn man sich auf menschlicher Ebene gut versteht, ist das natürlich umso schöner. Ja, auf jeden Fall. Wie behältst du denn bei den ganzen Marktplätzen die Zahlen im Blick? Also wie sieht für dich da so ein Auswertungsprozess aus? Ja, mit meiner P&L, also das ist für uns auch nicht mehr wegzudenken. Ich finde das auch so sehr wichtig. 

Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass viele andere Brands das auch teilweise ein bisschen vernachlässigen, sich wirklich alle Zahlen ganz genau anzuschauen, gerade auch was Retourenquote angeht. Das ist schon, also das haut schon rein, was Profitabilität angeht. Und ja, ist ganz wichtig, dass man da ja wirklich alle Kostenpunkte im Blick hat. Ja, einfach wirklich die Kanäle im Auge behalten und dann wirklich auch eine Entscheidung treffen und wenn man merkt, es klappt nicht, dann einfach auch nochmal zurückfahren. Ja. Ja, so eine gewisse Flexibilität kommt man nicht drumherum. Hörst du dir das dann einmal monatlich an? Das ist ja richtig schick. Machst du das täglich? Wie ist da so dein Rhythmus? Genau. Also monatlich. Ich habe natürlich die Zahlen täglich im Blick. Wir bekommen ja auch von dem Full-Service-Provider dann quasi tägliche Reports. 

Ich habe die Zahlen schon täglich im Blick, aber monatlich folgt dann die Abrechnung und so. Und dann schaue ich mir das alles monatlich ganz genau an, genau, was ich da auch einfach jedem ans Herz legen würde, bevor man auch mit so einem Projekt startet. Also wir haben nicht mit einem Full-Service-Provider gesprochen. Wir haben mit gefühlt allen gesprochen. Wir hatten für jeden eine PNL, wir haben uns wirklich alles ganz genau vorher angeschaut und das würde ich echt auch jedem ans Herz legen. Vorher lieber ein bisschen mehr Zeit nehmen, die Business Cases vorbereiten, lieber noch ein paar mehr Leute draufschauen und dann eine Entscheidung treffen, ist das profitabel oder ist es nicht profitabel und dann erst damit starten, weil sonst Ja, bringt das alles nichts. Das ist so mein Learning gewesen. 

Wir haben auch schon Sachen gemacht, wo wir nicht genug Zeit uns vorher genommen haben, wo wir zu schnell mit was gestartet haben, was wir danach noch mal rückgängig machen wollten oder mussten. Und das ist ja auch super schade dann. Und auch Zeitverschwendung für viele Beteiligten. Zeitverschwendung nicht. Ich sage immer, Zeitverschwendung ist es nicht. Man lernt nämlich aus der Zeit. Aber ja, man hätte sich besser vorbereiten können. Ja, sehr gut nachvollziehbar. Und dann muss man auch was sagen, das ist halt ein klarer Geschwindigkeitsvorteil. Irgendwann, wenn dann einzelne Marktplätze richtig gut funktionieren, wir sind ja schon in einer Zeit, wo jetzt gerade sehr viele Marktplätze aufpoppen, muss man mal schauen, was so in ein paar Jahren noch übrig ist. 

Aber wenn man dann die Möglichkeit hat, Geschwindigkeitsvorteile zu bekommen, schnell Erkenntnisse zu sammeln, dann halt zu sagen, okay, nach einer gewissen Zeit machen wir es dann auch wieder selbst, ziehen einzelne Sachen da raus. Optimieren halt die Operations, ohne dass ich jetzt weiß, dass das bei euch der Plan ist. Ich weiß, dass einige andere Marken so machen und das ist sicherlich ein cleverer Ansatz, definitiv. Ja, definitiv, ja. All right. Joline, ich schiele so ein bisschen auf die Zeit. Wir haben ja am Anfang gesagt, Mensch, auf wie viel kommen wir? Aber ich habe mir das schon gedacht, wenn wir uns hier ein, zwei Themen verfangen, was super spannend war. Also vielen Dank für die ganzen Insights. Vielleicht kriegen wir es ja auch irgendwann hin, nochmal ein Update zu machen. 

Wenn ein bisschen mehr Zeit vergangen ist und du dann ein paar mehr Werte zusammen hast und sagst, Mensch, wir haben die und die Erkenntnisse gewonnen, weil das ja schon ein spannender Case ist mit so vielen verschiedenen, ihr werdet jetzt in ganz kurzer Zeit ganz viel lernen. Und ich glaube, da hören viele gerne zu. Ja, vielen Dank auch an dich für die Einladung. Ich habe mich sehr gefreut, hat mir sehr Spaß gemacht. Und genau, ich werde bestimmt bei LinkedIn den ein oder anderen Post noch verfassen mit Updates und ja, super gerne auch irgendwann dann nochmal ein Podcast aufnehmen, würde mich sehr freuen. Perfekt. Wir verlinken auch dein Profil. Das heißt für alle einfach mal in die Podcast-Beschreibung gehen und dann könnt ihr Joline da folgen. Alright Joline, dann vielen Dank dir und bis bald. Danke dir. Ciao. 

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Über diesen Podcast

AOM ist der Podcast für Brands und Markenhersteller, die auf Amazon und weiteren Online-Marktplätzen wie OTTO, Zalando und ABOUT YOU durchstarten wollen.

Welche Chancen und Risiken birgt eine Präsenz auf Online-Marktplätzen wie Amazon für Brands? Wie können Marktanteile gesteigert und gesichert werden? Wie lässt sich das Markenimage auf Online-Marktplätzen verbessern und überwachen? Wie sieht ein optimales Setup hinsichtlich Verkaufsmodell, Logistik, SEO / Content, Advertising und Tools aus?

Als führende Agentur mit eigener Analyse-Software ist MOVESELL Vorreiter für nachhaltiges Wachstum und gezieltes Branding von Marken auf Amazon und den relevantesten Online-Markplätzen. Ob Vendor, Seller, hybrid oder (noch) gar nicht auf Online-Marktplätzen aktiv – Moritz Meyer und Florian Vette, Gründer und Geschäftsführer von MOVESELL, teilen Best Practices aus jahrelanger Erfahrung mit Marken wie Calvin Klein, Powerbar und Dunlop.

Im AOM-Podcast erwarten Dich: Interviews mit spannenden Gästen sowie Deep Dives mit konkreten Tipps.

von und mit Moritz Meyer, Florian Vette

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